FB 6 Mathematik/Informatik/Physik

Institut für Mathematik


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© Hedwig Gasteiger

Erwerb arithmetischer Kompetenzen

‚Rechnen zu können‘ ist ohne Zweifel wichtig, jedoch nicht ausreichend für eine solide, anschlussfähige mathematische Bildung. Dafür gibt es zahlreiche Indizien in der Literatur, aus Untersuchungen und auch aus Erfahrungsberichten. Exemplarisch seien zwei Quellen genannt:

Bereits Johannes Kühnel hat 1916 in seinem Werk ‚Neubau des Rechenunterrichts‘ betont, dass es beim Rechnenlernen nicht allein um das Einüben vorgegebener Rechenwege gehen sollte, sondern darum, die eigenen Vorkenntnisse überlegt und bewusst zu nutzen, um verschiedene Rechenanforderungen bewältigen zu können: „Die Einübung eines Normalverfahrens erzeugt keine mathematische Bildung. Ein Normalverfahren leistet vielmehr der Mechanisierung von Geistestätigkeiten Vorschub, die unbedingt mit vollem Bewusstsein vor sich gehen müssen.“ (Kühnel 1959, S. 179).

Aktuell wird in den KMK-Bildungsstandards darauf hingewiesen, dass mathematische Grundbildung entscheidend davon abhängt, in welchem Maße den Kindern die Gelegenheit gegeben wird, über mathematische Probleme zu kommunizieren und sie selbst zu lösen (vgl. KMK Bildungsstandards 2004, S. 6).

Es wird also gefordert, beim Rechnen grundsätzlich wohlüberlegt zu agieren und die eigenen Gedanken auch in Worte zu fassen. Strategien und eigene Rechenwege gewinnen an Bedeutung. Diese Kerngedanken sind maßgeblich für unsere Forschungsprojekte in diesem Forschungsschwerpunkt.

 Forschungsprojekte im Einzelnen:

Strategieverwendung und Erarbeitung des kleinen Einmaleins

Strategieverwendung und Beherrschung des kleinen Einspluseins

Schriftliche Subtraktionsverfahren im Vergleich