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Die barocke Festkultur im Spiegel von Festbeschreibungen

2.224

Dozenten

Beschreibung

Feste und Feiern in der Frühen Neuzeit besaßen nicht nur unterhaltenden Charakter, sondern hatten eine tiefere gesellschaftliche Bedeutung. Gerade öffentliche, an allgemein zugänglichen Plätzen stattfindende Feste wollten mit Hilfe von künstlerischen Mitteln und Inszenierungen gesellschaftliche Wirkung entfalten. Damit die Aussagen vom Publikum verstanden werden konnten, mussten jedoch Anspielungen und Verweise eindeutig sein. Dieser Verstehensprozess wurde in der Regel durch die gemeinsame historische Erfahrung und den politischen Hintergrund bestimmt. Das öffentliche Fest stand also in direktem Zusammenhang mit politischen Zielsetzungen. In der Festforschung der Frühen Neuzeit fand dieser Umstand vor allem im Kontext der höfischen Festkultur und insbesondere dynastischer Feiern Berücksichtigung. Feste dienten demnach herrschaftlichen bzw. repräsentativen Interessen der Territorialherren und bildeten mit Hilfe des Zeremoniells die politische Ordnung ab. Als Hochphase der Festkultur gilt das Barockzeitalter. Im Zentrum des Seminars sollen verschiedene höfische Feste dieser Zeit stehen, die im Spiegel zeitgenössischer Festbeschreibungen auf ihre politischen und gesellschaftlichen Kernaussagen hin analysiert werden sollen.

Weitere Angaben

Ort: 02/E05
Zeiten: Di. 14:00 - 16:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Dienstag, 19.10.2021 14:00 - 16:00, Ort: 02/E05
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Kunstgeschichte > Geschichte
  • Geschichte > Seminare
  • Europäische Studien > Bachelor-Studiengang > Nebenfach Geschichte der frühen Neuzeit und Neueste Geschichte > Geschichte der frühen Neuzeit