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Willy Brandt und das sich vereinigende Europa in einer geteilten Welt 

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Beschreibung

Die Geschichte der europäischen Integration ist von einer zentralen Ambivalenz geprägt: Einerseits wird die lange, hürdenreiche und letztlich erfolgreiche Integration zur Sicherung von Frieden, Wohlstand und Demokratie in Europa betont. Andererseits steht die Diagnose eines zerstrittenen und schwachen Europas, eines europäischen Demokratiedefizits und eines neoliberalen Technokratentums im Raum. Diese Kritik ist nicht neu; sie begleitet den Einigungsprozess durch die Jahrzehnte. Willy Brandt war als aufstrebender Politiker, Außenminister, Bundeskanzler und Elder Statesman sowohl ein engagierter Gestalter der europäischen Integration als auch einer ihrer scharfen Kritiker. In der Forschung und öffentlichen Erinnerung ist diese Seite seines Lebens und Wirkens jedoch weniger bekannt. Daher verbindet dieses interaktive Forschungsseminar die inhaltliche Arbeit mit Originalquellen aus dem Nachlass Willy Brandts mit der Vermittlung historischer Inhalte in öffentlichen Ausstellungen (Public History). Im Seminar, das inmitten der Berliner Ausstellung zu Willy Brandt stattfindet, greifen wir auf seinen Nachlass zurück, um anhand intensiver Quellen- und Literaturarbeit ein Konzept für ein Ausstellungsmodul mit dem Titel „Willy Brandt und Europa“ zu entwickeln.

Das Seminar ist mit einer Exkursion nach Berlin verbunden. Es beinhaltet neben dem Blockseminar im Willy-Brandt-Forum Berlin im Herzen des Berliner Regierungsviertels thematisch relevante Ausstellungsbesuche mit Führungen durch Expert*innen der jeweiligen Institutionen. Vor- und Nachbereitungssitzungen finden in Osnabrück sowie virtuell statt.
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt. Der Seminarteil in Berlin findet vom 18. bis 20. Juni statt (Anreise am 17. Juni nachmittags/abends, Abreise ab 20. Juni abends). Eine Teilbelegung von Seminarteilen ist nicht möglich. Die Eigenbeteiligung an den Exkursionskosten beträgt 80 €.

Das Seminar wird in Kooperation zwischen der Neuesten Geschichte der Universität Osnabrück und der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung angeboten, die als überparteiliche Bundesstiftung, den umfangreichen Nachlass Willy Brandts (Willy-Brandt-Archiv) auswertet und sein Leben und Wirken öffentlich vermittelt.

Weitere Angaben

Ort: (03/E23 (IMIS Besprechungsraum))
Zeiten: Termine am Dienstag, 29.04.2025 14:00 - 16:00, Freitag, 23.05.2025 12:00 - 15:00, Dienstag, 17.06.2025 - Freitag, 20.06.2025 10:00 - 20:00, Freitag, 04.07.2025 12:00 - 14:00
Erster Termin: Dienstag, 29.04.2025 14:00 - 16:00
Veranstaltungsart: Seminar und Exkursion (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Sozialwissenschaften > Master Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen (IMIB) > Modul 4 (PO 2022-2): Diversität in Migrationsgesellschaften
  • Geschichte > Seminare
  • Geschichte > Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
  • Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
  • Europäische Studien > Bachelor-Studiengang > Nebenfach Geschichte der frühen Neuzeit und Neueste Geschichte > Neueste Geschichte
  • Interdisziplinäre Studiengänge > Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen (IMIB) - siehe unter Sozialwissenschaften