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Didaktische Forschung: Erweiterte Zeichnung – Mixed Reality im Kunstunterricht
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Beschreibung
Zeichnen – eine archaisch-akademische Beschäftigung? – Zeichnung ist viel mehr als die naturgetreue Wiedergabe dessen, was wir vermeintlich als Realität bezeichnen. Im Zeichnen erkennen und begreifen wir und entwickeln unseren eigenen Rhythmus. Das Auge ist zwar die übliche Antenne, die zur Zeichenspur leitet, aber jeder andere Sinn kann diese Antennenfunktion ebenfalls übernehmen. Mit digitalen Verfahren eröffnen sich zudem heute weitere, vielfältige Möglichkeiten des Zeichnens im erweiterten, virtuellen Sinne. So lassen sich beispielsweise mittels Virtual Reality (VR) 3D-Kunstwerke direkt in ihrer virtuellen wie immersiven Räumlichkeit erstellen, Augmented Reality (AR)-Apps eröffnen zeichnerische Verknüpfungen physischer und virtueller Wirklichkeitsanteile und bereits das Zeichnen auf Tablets ist eine Transformation der klassischen Zeichnung ins Virtuelle.
In diesem Sinne werden im Seminar künstlerische Experimente zur Erweiterung von Zeichnungen kennengelernt und erprobt, um zu einem erweiterten Verständnis des Mediums und seiner Möglichkeiten zu gelangen. Dabei stellt sich die Frage, wie Kunstdidaktik mit den technologischen Möglichkeiten von Virtual und Augmented bzw. Mixed Reality umgehen soll? Bezüge ergeben sich zu bereits bekannten, traditionellen Zeichenstrategien, müssen jedoch auf die neuen digitalen Möglichkeiten übertragen und weiterentwickelt werden. Ausgehend von den Erfahrungen und Erkenntnissen durch die eigene künstlerisch-experimentelle Zeichenpraxis werden im diesem Seminar Perspektiven für den Kunstunterricht aufgezeigt und sollen gemeinsam eigene Unterrichtsentwürfe kunstdidaktisch begründet konzipiert werden.
Weitere Angaben
Ort: 01/214
Zeiten: Mi. 16:00 - 18:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Mittwoch, 03.04.2024 16:00 - 18:00, Ort: 01/214
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)
Studienbereiche
- Kunst > Veranstaltungen