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Personen
Learner Engagement, Discursive Faculties and Communicative Genres in the EFL Classroom
7.120203
Dozenten
Beschreibung
Termine an der Universität & an der Friedensschule sowie im Botanischen Garten
nicht geöffnet für LbS - Praxisarbeit mit Schülern der Jahrgangsstufe 5
Uni: Mi, 30. April, 14.00-17.00 Uhr; Mi, 14. Mai, 14.00-15.30 Uhr; Mi, 25. Juni, 14-18 Uhr
Friedensschule: Mi, 21. Mai, 13.00-15.30 Uhr & Do, 22. Mai, 13.00-15.30 Uhr
Botanischer Garten: Mi, 7. Mai, 8.00-12.15 Uhr & Mi, 11. Juni, 8.00-12.15 Uhr
In seinem Genre-didaktischen Ansatz bezeichnet Wolfgang Hallet Genres als diskursive Bausteine sowohl gesellschaftlicher Diskurse als auch der fremdsprachlichen Diskursfähigkeit. Der Kommunikationssoziologe Thomas Luckmann stellt kommunikative Gattungen als gesellschaftliche Lösungen wiederkehrender kommunikativer Aufgaben heraus. Es handelt sich um typisierte Muster, auf die immer dann zurückgegriffen werden kann, wenn die so typisierte kommunikative Aufgabe erneut zur Bearbeitung ansteht. Kommunikative Genres sind mündliche und schriftliche Textsorten, die strukturell vordefiniert sind, wie Interviews und Zeitungsartikel, und auch die typischen Gattungen des Schulunterrichts wie Klassenarbeiten oder Präsentationen lassen sich gattungstheoretisch fassen. Gattungscharakter haben auch die grundlegenden Formen der Sachverhaltsdarstellung wie Erzählung, Beschreibung und Argumentation.
Für die Oberschule gilt, dass die schulische Bildungssprache nicht notwendigerweise diejenige Sprache darstellt, welche Schülerinnen und Schülern auch in ihren Muttersprachen leichtgängig zur Hand ist. Generisches Lernen kann deshalb einen wichtigen Beitrag zum schulischen Bildungsauftrag leisten. Das fremdsprachliche Lernen wird hier, wie Michael Byram vorschlägt, als tertiäre Sozialisation begriffen. Generisches Lernen in der Fremdsprache eröffnet Möglichkeiten der Teilhabe an demokratischen Prozessen und ist ein Instrument der Demokratiebildung.
Im theoretischen Teil unseres Seminars soll das Querschnittthema Demokratiebildung aus pädagogischer und fachdidaktischer Perspektive erörtert werden. Dazu dient die Betrachtung kommunikativer Gattungen in ihren sprachlichen Mikrostrukturen und ihrer soziokommunikativen Einbettung. Im praktischen Teil des Seminars sollen Studierende der Universität mit Schülern der Jahrgänge 5 und 6 der Friedensschule Osnabrück Präsentationen in englischer Sprache zu Pflanzen und Regionen erarbeiten, die bei einem Besuch im Botanischen Garten von den Schülern auf Englisch vorgestellt werden.
Anwesenheitspflicht:
Es besteht Anwesenheitspflicht. Der Erfolg der Seminarveranstaltung basiert auf dem intensiven Dialog zwischen den Studierenden und dem hinsichtlich des Ausbildungszieles in besonderer Weise zusammengesetzten Dozententeam, welches fachdidaktische, fachwissenschaftliche und pädagogische Perspektiven abbildet. Der Personalaufwand ist erheblich. Im intensiven Dialog zwischen allen Akteuren soll ein Perspektivenvergleich erreicht werden. Es sollen, repräsentiert durch die unterschiedlichen Akteurspositionen der Dozenten, in spezifischer Weise die Belange von schulischer Praxis und universitärer Ausbildung verbunden und damit den Studierenden der Zugang zu Problemen heterogener Lerngruppen und schwieriger Lernarrangements ermöglicht werden. Dies ist nur im verbindlichen Rahmen eines Seminardiskurses möglich.
Studienbereiche
- Anglistik; Englisch > Fachdidaktik > Master
- Anglistik; Englisch > Fachdidaktik > Hauptstudium